10 Produktseiten Elemente, die für mehr Umsatz im E-Commerce sorgen

Shopify

17.9.2022

Ein großer Teil unserer Arbeit hier bei Global Labs besteht darin, E-Commerce-Marken beim Ausbau ihres Online-Geschäfts zu unterstützen. Das umfasst verschiedene Bereiche, von der Entwicklung von Inhalten über die Neugestaltung und Optimierung von Websites bis hin zum digitalen Marketing.

Obwohl die Websites unterschiedlich komplex und die Produkte selten gleich sind, gibt es immer Überschneidungen bei den Elementen, die für eine effektive Produktseite notwendig sind. Die Produktseite ist mehr als nur ein Ort, um über die Details des Produkts zu sprechen, sie ist eine Chance. Sie ist eine Gelegenheit, die Geschichte der Marke zu erzählen, ein Bild von dem Lebensstil zu zeichnen, den man mit dem Kauf dieses Produkts erreichen kann, und die Eigenschaften zu präsentieren, die dieses Produkt wirklich einzigartig machen.

In vielen Fällen gelangen die Nutzer auf die Produktseite über eine andere Seite, eine Google-Suche, eine Anzeige in den sozialen Medien, die Empfehlung eines Freundes oder einen PR-Artikel. Unabhängig davon, ob sie kaufen oder stöbern wollen, ist es unsere Aufgabe, sie nicht nur zu informieren, sondern ihnen auch Inhalte zu bieten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das mag zunächst erdrückend klingen, aber keine Angst! Um dir den Einstieg zu erleichtern, findest du hier eine Liste mit den 10 wichtigsten Elementen für eine effektive E-Commerce-Produktseite. ‍

1. Ein beschreibender Produktname

Das klingt vielleicht wie ein Selbstläufer, aber du wärst überrascht, was sich die Leute einfallen lassen, wenn es darum geht, ihre Produkte zu benennen. Das Wichtigste dabei ist, dass du es einfach hältst! Vermeide schwammige Formulierungen. Es ist wichtig, dass die Kunden genau verstehen, worum es sich bei dem Produkt handelt, damit sie nicht unnötig lange suchen müssen. Es ist zwar in Ordnung, sich über die Produktnamen lustig zu machen, aber das sollte nicht davon ablenken, was das Produkt ist.

Wenn in diesem Beispiel der Produktname nicht ausdrücklich das Material(Baumwolle) oder den Schnitt des Hoodies (hoher Kragen) nennt, müssen sich die Nutzer durchklicken, um diese Informationen auf der Produktseite (unten) zu finden. Lange Klickstrecken sorgen oft für ein frustrierendes Nutzererlebnis.

2. Ein auffälliger "In den Warenkorb" Button

Wir alle wissen, dass der Button "In den Warenkorb" ein Muss ist, aber die Prominenz des Buttons ist genauso wichtig. Jede Website hat ein eigenes Branding, aber der Warenkorb-Button ist ein Bereich, der auffällig sein sollte, auch wenn das Erscheinungsbild "viel Weißraum und minimalistisch" ist. Wenn ein Nutzer auf der Produktseite landet, sollte es keine Verwirrung darüber geben, ob die Website rein informativ ist oder Produkte verkauft, und wenn er sich zum Kauf entschließt, sollte er ohne Probleme wissen, wo er klicken muss.

Hier einige Tipps für die Gestaltung eines auffälligen "In den Warenkorb"-Buttons:

  1. Verwende eine ausgefüllte Hintergrundfläche. Buttons mit einem Rahmen gehen oft verloren und ziehen nicht die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich.
  2. Bei längeren Produktseiten solltest du eine feste Navigation oder einen Slide-out einbauen, wenn ein Nutzer an dem Button vorbeiscrollt. So können sie direkt zum Kaufbereich zurückkehren, wenn sie zum Kauf bereit sind.
  3. Platziere den Button immer in der Nähe des Produkts und der Details. Es sieht vielleicht besser aus, wenn du ihn woanders platzierst, aber eine unübersichtliche Platzierung kann zu Umsatzeinbußen führen.
Die Marke Aesop ist geprägt von klaren Linien und minimalem Design. Dieser Geist setzt sich auch auf der Website fort, ohne dass der Hinweis "In den Warenkorb" in den Vordergrund gerückt wird.

3. Strategische Produktfotografie

Der Onlinehandel wächst von Tag zu Tag und die Menschen erwarten heute, dass sie Produkte bequem von zu Hause aus erleben können, als wären sie direkt im Laden. Hier kann die Produktfotografie eine wichtige Rolle spielen. Unabhängig davon, was du verkaufst, ist es wichtig, dass du dir überlegst, welche Art von Bildern für den Kunden am nützlichsten ist.

  1. Ist die Anwendung des Produkts wichtig? Wäre es hilfreich, das Produkt an einem Modell zu sehen?
  2. Sind bestimmte Eigenschaften des Produkts es wert, visualisiert zu werden? (z. B. wasserdichte Technologie, versteckte Tasche)
  3. Ist der Maßstab wichtig?

Die Antworten auf diese Fragen können die Richtung vorgeben, in die die Fotos auf den Produktseiten gehen sollen, und können letztendlich dazu beitragen, dass sich jemand für dein Produkt entscheidet und nicht für ein anderes. Tipp: Wenn du UGC (nutzergenerierte Inhalte) aus sozialen Netzwerken hast, ist das eine großartige Ergänzung zu deinen Produktfotos und kann dazu beitragen, dass die Kunden das Produkt in Aktion sehen.

Es ist offensichtlich, dass Bellroy genau weiß, wonach seine Kunden suchen. Sie zeigen nicht nur alle Winkel des Portemonnaies, sondern auch den Maßstab, die Funktionen und sogar ein Video, um zu zeigen, wie es funktioniert.

4. Informative Produktbeschreibung

Ähnlich wie der Produktname ist auch die Produktbeschreibung selbstverständlich, sie spielt allerdings eine sehr wichtige Rolle, wenn es darum geht, einen Nutzer durch sein Einkaufserlebnis zu führen. Hier sind ein paar Dinge, die du beim Schreiben deiner Beschreibungen beachten solltest:

  1. Markensprache und Tonfall: Dies ist eine Gelegenheit, die Stimme deiner Marke zum Leben zu erwecken. Wie spricht deine Marke über ihre Produkte?
  2. Zweck: Was ist der Zweck und Nutzen deines Produkts? Wie passt das Produkt in den Lebensstil eines Menschen? Das kann ein Ziel sein oder sich auf den Alltag beziehen, aber in jedem Fall solltest du dich kurz und knapp fassen. Mehr als 300 Wörter solltest du nicht verwenden.
  3. Vermeide Poesie: Auch wenn du hier die Stimme und den Ton deiner Marke einbringen kannst, solltest du nicht so poetisch werden, dass die Produktbeschreibung wertlos wird, weil sie niemand versteht.
  4. Details: Neben der Geschichte und dem Zweck des Produkts solltest du auch die Details nicht vergessen. Je nach Produkt variiert die Länge der Details, aber die Produktdetails sollten Dinge wie Pflegehinweise, Abmessungen, Stoffspezifikationen, Hauptmerkmale und Hinweise zu Geschmack und Geruch enthalten. Oft handelt es sich dabei um eine Aufzählung, die mit der Produktbeschreibung gekoppelt ist.
  5. SEO: Die Produktbeschreibung hat nicht unbedingt einen großen Einfluss auf das Ranking deiner Website, aber es kann nie schaden, deine Beschreibung mit Keywords zu optimieren, die für deine Marke und dein Produkt relevant sind. Wir alle wissen, dass Google auf mysteriöse Weise arbeitet.
Everlane deckt alle Bereiche ab, vom Zweck und der Funktion bis hin zu den Eigenschaften und der Verarbeitung.

5. Bewertungen, Rezessionen und Social Proof

Wenn ein Nutzer einkauft, sind Bewertungen, Rezensionen und soziale Beweise seine besten Freunde. Ganz gleich, welche E-Commerce-Plattform du verwendest, stelle sicher, dass du in der Lage bist, Bewertungen zu integrieren. Diese Komponenten schaffen nicht nur Vertrauen bei neuen Zielgruppen, sondern können Kunden auch bei der Entscheidungsfindung helfen und in vielen Fällen Fragen beantworten, die andernfalls zu einer Kundendienstanfrage geführt hätten, die vielleicht nicht sofort beantwortet wurde. Zusätzlich zu den Bewertungen können soziale Beweise einen langen Weg gehen. Das können zum Beispiel Instagram-Posts oder Tweets von deiner Marken-Community sein, in denen sie erzählen, wie sehr sie das Produkt lieben.

Tipp: Wenn du genug Bewertungen hast, um sie zu präsentieren, solltest du die durchschnittliche Anzahl der Bewertungen oben auf der Seite angeben und einen Link zum Abschnitt mit den Bewertungen einfügen. Das ist hilfreich, um die Kunden in den Vordergrund zu rücken und einen einfachen Zugang zum Einkauf zu ermöglichen.

6. Gewohnte UI einsetzen

Je nach Art des Produkts, das du anbietest, kann es sein, dass du Dropdowns oder Auswahlfelder brauchst, um die Farbe, die Größe oder andere Varianten auszuwählen. Egal wie gewagt oder ausgefallen das Erscheinungsbild deiner Marke auch sein mag - erfinde das Rad nicht neu! Wenn ein Kunde einkauft und recherchiert, ist das Letzte, was er tun möchte, herauszufinden, wie er eine Größe auswählen oder die Menge erhöhen kann.

7. Sichtbare Vorteile

Was an deinem Angebot ist für deine Kunden wertvoll? Was auch immer es ist, stelle sicher, dass es in der Nähe der Schaltfläche "In den Warenkorb" und/oder an prominenter Stelle auf der Seite angezeigt wird. Dazu gehören Aufforderungen wie: Kostenloser Versand über 15€, Geld-zurück-Garantie, kostenlose Rücksendung, lebenslange Garantie.

Verameyer.de weist auf jeder Produktseite auf den "kostenlosen Versand" hin und zusätzlich auf die Lieferzeit des ausgewählten Produkts.

8. Verlockende Cross- und Upsells

Cross- und Upselling ist ein sehr wichtiges Instrument, um Kunden zu helfen, mehr deiner Produkte zu finden und/oder Produkte miteinander zu kombinieren. Du kannst dir das so ähnlich vorstellen wie die Art und Weise, wie in den Geschäften oft ein Erlebnis aufgebaut wird. Zum Beispiel, wenn du eine 2er-Packung Zahnpasta zu einem günstigeren Preis verkaufst oder Papierhandtücher im Bereich der Reinigungsmittel zusammen verkaufst. Um noch konkreter zu werden:

  1. Ein Upsell ist die Empfehlung einer teureren oder höherwertigen Version des jeweiligen Produkts. Du kannst es dir wie ein Upgrade vorstellen. Zum Beispiel, wenn Apple dem Kunden vorschlägt, das 32-GB-Handy statt des 16-GB-Handys zu kaufen. Fun Fact: Als Amazon.com 2006 den Upsell einführte (z.B. "Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch"), stieg der Umsatz um 35%.
  2. Bei einem Cross-Sell werden ergänzende Artikel empfohlen, die zu dem Produkt passen, das gekauft wird. Zum Beispiel eine Krawatte, die gut zu dem betreffenden Hemd passt, oder eine Handy-Schutzhülle für das 32-GB-Handy (z. B. " Passend zu", "Das könnte dir auch gefallen", "Mehr aus dieser Kollektion"). Tipp: Wenn du eine "Schnellansicht" zu Cross-Selling-Produkten hinzufügst, können Kunden weitere Produkte in den Warenkorb legen, ohne die Produktseite zu verlassen.
MVMT rückt das Cross-Selling in den Vordergrund. Warum nicht ein oder zwei zusätzliche Armbänder zu deinem Uhrenkauf hinzufügen? Es ist nur einen Klick entfernt. Außerdem hat MVMT auf jeder Produktseite ein paar tolle Extras eingebaut.

9. Die Darstellung des Preises

Achte darauf, dass dein Preis an einer gut erkennbaren Position steht. Es wird empfohlen, ihn direkt unter dem Produktnamen zu platzieren. Wenn der Preis nicht zu sehen ist, wenn der Button "In den Warenkorb" auf dem Display erscheint, wiederhole den Preis neben dem Button oder direkt darin. Bei Produkten im unteren Preissegment, bei denen höhere Stückzahlen zu erwarten sind, kann der Preis in der Nähe des Buttons "In den Warenkorb" mit zunehmender Menge steigen, damit der Kunde genau weiß, was er bezahlen wird und nicht nachrechnen muss.

Auch wenn das nicht für alle Marken relevant ist, solltest du nicht vergessen, wie sich der Preis verändern kann:

  1. Sale: Die Gestaltung von Sales ist in den Schlüsselphasen der Saison sehr wichtig. Anstatt den Preis einfach zu reduzieren, solltest du den ursprünglichen Preis durchgestrichen neben dem neuen Preis anzeigen. Das hilft dem Kunden, die Ersparnis zu verstehen, die er bekommt.
  2. Ausverkauft: Was passiert mit dem Preis, wenn die Ware ausverkauft ist? Wenn das Produkt nicht auf Lager ist, solltest du den Preis zusammen ausblenden und stattdesign den Hinweis "Ausverkauft" anzeigen.
  3. Zusätzliche Ersparnisse: Auf manchen Websites werden Produkte nach einem Sale noch weiter reduziert. Anstatt 3 Preise wie in einem Angebot anzuzeigen und damit Verwirrung zu stiften, solltest du es einfach halten und einen Hinweis hinzufügen, damit die Kunden wissen, dass sie zusätzlich sparen.

10. Ein visueller Hinweis

Außerhalb deiner Produktbeschreibung solltest du mindestens einen visuellen Bereich einfügen, der die Markengeschichte, die Produktgeschichte, die Qualität und/oder die Produktmerkmale hervorhebt. Auch wenn einige dieser Inhalte bereits in deiner Produktbeschreibung enthalten sind, ist dies eine visuellere und prominentere Platzierung, um hervorzuheben, was dein Produkt einzigartig macht.

Jetzt bist du bereit

Jetzt bist du offiziell mit dem Wissen ausgestattet, mit denen du deine Produktseite erstellen oder verbessern kannst, um die Conversions im E-Commerce zu steigern. Wenn du einen bestehenden Onlineshop hast, solltest du ihn überprüfen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Wenn du von Grund auf neu anfängst, vergiss nicht, jedes dieser Elemente abzuhaken, wenn du mit der Entwicklung deiner Produktseite beginnst. ‍

Als Shopify Agentur helfen wir unseren Kunden, ihre Produktseiten zu verbessern und das gesamte E-Commerce-Erlebnis für ihre Kunden zu steigern. Wenn du Hilfe bei der Optimierung deines E-Commerce brauchst, steht dir unser Team gerne zur Seite, damit du das Beste aus deinem Onlineshop herausholen kannst.