So verkaufst du Abonnements in deinem Shopify Shop

Shopify

27.10.2022

Der Markt für Abonnements boomt

Von den großen Streaming-Diensten wie Netflix, Spotify, Amazon und Apple TV bis hin zu physischen Produkten wie Kaffee und Tiernahrung gibt es fast überall Abo Angebote. Der ReCharge-Bericht "State of Subscription Commerce" zeigt, dass das Abonnentenwachstum von 2019 bis 2020 um 91 % gestiegen ist, wobei der durchschnittliche Bestellwert (AOV) in den meisten Branchen ebenfalls zugenommen hat. Speziell für den Onlinehandel wird davon ausgegangen, dass der weltweite Abo-Commerce Markt bis 2025 ein Volumen von 500 Mrd. USD erreichen wird, mit einem explosiven Wachstum von 70 % im Vergleich zum Vorjahr.

Warum also ist dieses Geschäftsmodell so beliebt geworden?

Die Chance, Abonnements anzubieten

Letztlich wird die Bewegung vor allem durch das veränderte Kaufverhalten der Menschen angeheizt, die bequemer einkaufen wollen. Heutzutage wollen viele Kunden ihre Lieblingsprodukte nach ihrem eigenen Zeitplan kaufen, ohne in den Laden gehen zu müssen oder daran denken zu müssen, etwas nachzubestellen. Produkte im Abonnement zu haben, ist dabei wie ein Uhrwerk.

Abo-Modelle bieten nicht nur einen Mehrwert für den Kunden, sondern können auch für Unternehmen sehr fruchtbar sein. Einfach ausgedrückt: Ein Produkt im Abonnement anzubieten bedeutet, es zu einem festen Preis und regelmäßig zu verkaufen. Das wiederum führt zu besser kalkulierbaren Einnahmen und oft auch zu einer einfacheren Bestandsverwaltung. Auf einer tieferen Ebene fördert ein Abo-Service starke Kundenbeziehungen. Die Loyalität wird gefestigt, die Rücklaufquote sinkt und die Kunden erhalten Einblicke, die sie für intelligentere Cross-Sells und andere gezielte digitale Marketingaktivitäten nutzen können.

Wenn dich die Vorteile von Abonnements dazu verleiten, den Verkauf deiner Produkte zu diversifizieren, dann lass uns einen Blick darauf werfen, wie du Abonnements in deinem Shopify Shop einführen kannst.

Abonnements auf Shopify: Wie sie schon immer funktioniert haben

Onlinehändler auf Shopify können schon lange Abonnements anbieten. Aber bis vor kurzem mussten sie dafür eine externe Alternative zum Shopify Checkout verwenden.

Das lag daran, dass Shopify keine Option zur Tokenisierung von Zahlungen bot und daher die dafür erforderlichen wiederkehrenden Bestellungen/Zahlungen nicht verarbeiten konnte. Stattdessen wendeten sich Händler an Drittspezialisten, die externe Checkouts entwickelt hatten, in denen Zahlungsdaten gespeichert werden konnten.

Jetzt hat Shopify jedoch Tools eingeführt, die es diesen spezialisierten Anbietern - neben anderen Partnern und App-Entwicklern - ermöglichen, Abo-Erlebnisse direkt im Shopify Checkout zu erstellen. Da Händler manchmal zögern, von Shopifys nativem Checkout abzuweichen (da er sich bewährt hat), sind das wirklich gute Neuigkeiten. Schauen wir uns also die neue Einrichtung an.

Abonnements APIs: Shopifys neueste Checkout-Integration

In den letzten Jahren hat Shopify hart daran gearbeitet, wichtige E-Commerce-Funktionen über robuste APIs in die Plattform einzubinden. Letztes Jahr gab es die Multi Language API, die es App Entwicklern ermöglichte, Übersetzungs-Apps zu erstellen, die nicht mehr auf das umstrittene JavaScript-Rendering angewiesen waren. Jetzt gibt es die Abonnement-APIs, deren erste Version die Erstellung und Verwaltung von Produktabonnements ermöglicht, ohne dass die Kunden zu externen Kassen geleitet werden (bekannt als "Checkout Hijacks").

Diese Änderung bedeutet, dass Entwickler jetzt in der Lage sind, öffentliche oder maßgeschneiderte private Abonnement Apps zu entwickeln, die den Bedürfnissen und Budgets der Händler entsprechen, während Shopify die Zahlungen und die Sicherheit übernimmt. Ein Win-Win-Szenario.

Durch die Freigabe von APIs im Gegensatz zu fertigen Funktionen bietet Shopify Händlern und App-Entwicklern die ultimative Flexibilität im Frontend - verbunden mit den maximalen Sicherheitsvorteilen einer SaaS-Plattform. Aber wie bei jeder neuen Funktion gibt es auch hier einige Probleme, die du beachten solltest, bevor du mit dem Verkauf von Abonnements über den integrierten Checkout beginnst. Wir haben nachgeforscht, um zu verstehen, was diese neuen Funktionen für die Händler wirklich bedeuten.

Die guten Nachrichten

Du kannst jetzt sofort loslegen

Die Abo-APIs wurden einigen etablierten Shopify-App-Partnern vor der offiziellen Einführung zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass einige der bekannteren Abo-Plattformen bereits mit ihren Checkout-Integrationen startklar waren: ReCharge, Bold und PayWhirl zum Beispiel stehen zum Download im Shopify App Store bereit, damit du mit der neuen Checkout-Integration loslegen kannst.

Kein Upgrade zwang

Wenn du dein Abonnement-Geschäft bereits mit Shopify betreibst und nicht umsteigen willst, mach dir keine Sorgen! Shopify geht zwar gegen die Implementierung neuer Checkout-Hijacks vor, aber du bist nicht gezwungen, auf die neuere Version deiner Anwendung umzusteigen.

ReCharge Kunden können zum Beispiel ihren aktuellen Checkout unbegrenzt weiter nutzen - alle Produktaktualisierungen werden sowohl für Händler mit als auch ohne integrierten Checkout zur Verfügung gestellt, ohne dass der "klassische Checkout" jemals abgeschafft werden soll.

Integrierte Sicherheit

Händler, die den neuen integrierten Checkout nutzen, profitieren jetzt standardmäßig von den super sicheren Checkout-Einstellungen von Shopify. Auch App-Entwickler müssen dies nicht zusätzlich in ihre Apps einbauen.

Verbesserte Berichte und Analysen

Informationen über die Abonnements deiner Kunden werden jetzt zusammen mit anderen wichtigen Kundeninformationen in der Shopify-Verwaltung angezeigt, und die Berichte werden aktualisiert, um das Abonnementverhalten widerzuspiegeln.

Nahtlose Benutzererfahrung

Vor der Veröffentlichung der API haben sich einige Händler Sorgen gemacht, wie ihre Kunden darauf reagieren würden, wenn sie zu einer anderen Kasse mit einer anderen URL weitergeleitet werden. Jetzt können alle Transaktionen über den Shopify-Checkout abgeschlossen werden, den die Kunden kennen und dem sie vertrauen.

Shopify Scripts funktionieren für Abonnements

Deine Shopify Scripts können jetzt auf Informationen im Warenkorbobjekt zugreifen, welche Artikel Abonnements sind und zu welchem Abo-Plan sie gehören. Das bedeutet, dass du robuste Handelsregeln für Angebote, Rabatte und Freebies schreiben kannst.

Es gibt eine Roadmap

Weitere Funktionen auf der Roadmap sind: Unterstützung für Abonnements mit lokaler Abholung und Zustellung, CSV-Exporte und Unterstützung für zusätzliche Zahlungsgateways wie Stripe. Diese Roadmap kann sich aber natürlich jederzeit ändern. Wir halten die Augen offen und werden diesen Artikel zu gegebener Zeit wieder aufgreifen.

Die schlechte Nachricht

Vorbestellungs- oder Mietmodelle werden nicht unterstützt

Shopify hat eine sehr klare Botschaft, wenn es darum geht, die Abo-APIs für andere Arten von Verkaufsplänen wie Vorbestellungs- oder Mietmodelle zu verwenden: Tu es nicht! Shopify ist sich bewusst, dass dies beliebte Funktionen sind und plant, die verfügbaren APIs zu erweitern, um sie in Zukunft zu unterstützen, aber Apps, die die APIs in ihrer aktuellen Form missbrauchen, werden von Shopify nicht zugelassen.

Abo-Plugins im Shopify App Store

ReCharge

Unsere Top-Empfehlung, ReCharge, ermöglicht Abonnements für schnell wachsende Shopify Shops. Das Unternehmen bietet eine einfache, sofort einsatzbereite Einrichtung, mit der du schnell loslegen kannst (ein großer Vorteil für alle, die jetzt mit dem Verkauf beginnen wollen). Das Produkt von ReCharge bietet anpassbare APIs, mit denen du deine Abonnements so gestalten kannst, dass sie genau so aussehen und funktionieren, wie du es dir vorstellst. Im Folgenden kannst du sehen, wie einige unserer Kunden ReCharge für ihre Abonnements nutzen.

Bulletproof demonstriert, wie bestimmte Produkte sowohl für den einmaligen Kauf als auch für ein Abonnement erhältlich sind (wobei sie bei letzterem auch Rabatte anbieten). Ein weiterer Vorteil der Bulletproof-Abonnements ist, dass die Kunden die Häufigkeit und Menge ihres Pakets selbst bestimmen können.

Eine Reihe von Onlineshops (z. B. Heights and Sons) bieten höhere Rabatte, je länger der Kunde ein Abonnement hat.

Eine weitere großartige Sache ist der Umfang der Abonnement-Kundendaten, die sie haben, und die Art und Weise, wie sie Inhalte veröffentlichen, die Aufschluss darüber geben, wohin sich Käufertrends entwickeln, so dass Händler bei ihren Verkaufsstrategien proaktiv vorgehen können.

ReCharge bietet zwei Tarife an: den Standardtarif für 60 Euro pro Monat und den Pro-Tarif für 300 Euro pro Monat. Der Pro-Tarif bietet detailliertere Analysen und Optionen zur Anpassung des Frontends und eignet sich am besten für größere datengetriebene und/oder designbewusste Kunden.

PayWhirl

Eine weitere Abo-Plattform, die bereits vor der Shopify Checkout Integration existierte, ist PayWhirl. PayWhirl wird im Shopify App Store gut bewertet und bietet eine Reihe von Tarifen zwischen 0€ und 249€ pro Monat an. Die Gebühr, die pro Transaktion erhoben wird, sinkt, je höher der Tarif ist.

Thimatic

Thimatic ist eine neue Abo-App, die scheinbar nach der Einführung der neuen Abo-APIs gestartet wurde. Sie erhebt 0% Transaktionsgebühren und bietet Abonnements zwischen 9€ und 49€ pro Monat an.

Fazit

Viele Marken profitieren von den Vorteilen von Abonnements und wir sind zuversichtlich, dass mit der neuen API-Version von Shopify noch weitere großartige Dinge in diesem Bereich passieren werden.

Wenn du Hilfe bei der Einrichtung oder Skalierung deines Abo-Shops auf Shopify brauchst, helfen wir dir als Shopify Agentur natürlich gerne weiter.